DIE LUSTIGE WITWE 

-operette von franz lehar
premiere am 15. oktober 2011
theater lübeck


musikalische leitung:         ludwig pflanz

regie & choreographie:       michael wallner

bühnenbild:                         heinz hauser 

kostüme:                            tanja liebermann

mit:

patricia endress, daniel szeili, steffen kubach, rebekka reister, patrick busert, opernchor und tänzerinnen des theater lübeck

 

PRESSESTIMMEN
»Im Großen Haus peppt er (Michael Wallner) Franz Léhars Die lustige Witwe zur grotesken Revue auf, die altgediente Operetten-Fans ebenso begeistert  der Premierenbeifall bewies es  wie jüngere Bewunderer guten Entertainments. Wallner, der geschickte Thomas-Mann-Adapteur (Zauberberg, Felix Krull), zeigt mit Augenzwinkern und intelligenter Personenführung, dass man ein altes Genre genießen kann. [] Tanja Liebermann entwarf die frechen Kostüme []. Hanna Glawari gibt Patricia Andress damenhafte Statur und einen vollen hellen Sopran. Pfiffig, widerborstig und mit etwas angerautem Tenor ist Daniel Szeili die rechte Verkörperung des Grafen Danilo. Steffen Kubach fühlt sich als markanter, zur Karikatur verfremdeter Baron Zeta offensichtlich wohl. Als seine Frau Valencienne überzeugt Rebekka Reister, neu im Opernelite-Studio, mit frecher Präsenz und vokaler Sicherheit. [] Viele Einzelleistungen auch aus dem von Joseph Feigl präzise einstudierten Chor heraus, lassen den Abend zur Ehrenrettung des Genres und Bereicherung des Spielplans werden.«(Kieler Nachrichten)

»Bei der Premiere der Operette von Franz Lehár im Großen Haus gab es lang anhaltenden Schlussbeifall für die glänzende Inszenierung von Michael Wallner und die große Leitung des Ensembles. [] Michael Wallner hat sich diesen Stoff vorgenommen mit der Absicht, ein Stück Lebensfreude auf die Bühne zu bringen. Es ist ihm geglückt. [] Wallner hat Franz Lehárs Operette sehr behutsam modernisiert. [] Diese Inszenierung feiert die Frauen. Hanna Glawari (viel Applaus  für die auch stimmlich frische Sopranistin Patricia Andress) zeigt den Kerlen, wo es langgeht. [] Als schmachtender Kavallerist (Daniel Szeili) erobert der Tenor das Publikum mit hingebungsvoll vorgetragenen Melodien wie Lippen Schweigen oder Da geh ich zu Maxim. [] Bei der Premiere gab es immer wieder Szenenapplaus und am Schluss lang anhaltenden Beifall. Man geht mit besserer Laune, als man kam. Diese Lustige Witwe  ein Spiel, ein großer Spaß und ein schöner Zeitvertreib.«(Lübecker Nachrichten)

»Daniel Szeili und ein spielfreudiger Steffen Kubach sind bestens bei Stimme und haben die ebenfalls gut aufgelegten Patricia Andress (sie ist künftig im Wechsel mit Anne Ellersiek zu sehen) und Rebekka Reister zur Seite. [] Das Publikum gab ein lautes und einhelliges Votum für Wallners Lustige Witwe. Die hat die richtige Temperatur für kommende Herbsttage.«(SHZ)

»Ludwig Pflanz brachte alles stilgerecht zum Schwingen   wie schon in den Inszenierungen 1989 und 2002. Bei der letzten war auch Steffen Kubach dabei, der wieder mit komödiantischer Bravour den Baron Zeta verkörperte. [...] Die Partie des Danilo lag Daniel Szeili offensichtlich. Mit Stimmschmelz und Spielfreude rang er um die Begehrte. In der Titelrolle hatte man als Hanna Glawari mit der Amerikanerin Patricia Andress eine sichere, in den Höhen glänzende Sängerin. Die junge Rebekka Reister aus dem Opernelitestudio gab eine quirlige Valencienne.«(Lübeckische Blätter)

»Regisseur Michael Wallner macht sich über das Genre nicht lustig, zerhackt nichts, verdramatisiert auch nichts. Er ist nämlich so klug, auf die Tiefe zu vertrauen, die im Stück selbst bereits angelegt ist: Chapeau für so viel Respekt vor der alten Tante Operette! [...] Was für ein spielfreudiges Ensemble (allen voran: Steffen Kubach als Mirko Zeta und Mark McConnell als Njegus), was für ein herrlich verwuschelter, melancholisch anrührender Danilo (Daniel Szeili) und was für eine höhenstrahlende, strahlend schöne Glawari (Patricia Andress).«(Kultura extra)

»In der Rolle der betuchten Witwe glänzt die Amerikanerin Patricia Andress, die nicht nur liebreizend aussieht, sondern auch zu spielen und zu singen versteht. Als sittsame Diplomatengattin Valencienne stellt sich Rebekka Reister als neues Mitglied des Opernelitestudios vor und weckt beachtliche Erwartungen für die Zukunft. Daniel Szeili weiß die Möglichkeiten seiner Rolle als Danilo Danilowitsch gut zu nutzen. Steffen Kubach bietet das Zerrbild eines Gesandten. In dem minimalistischen Bühnenbild von Heinz Hauser tummeln sich in den bunten Kostümen von Tanja Liebermann ein kopfreiches Ensemble und der von Joseph Feigl wieder einmal gut einstudierte Chor. Lübecks Operettenfreunde sind begeistert und feiern die Rückkehr der Operette in die Beckergrube lang und anhaltend.«(Hl-live)